Welchen Wert hat ein Leben und was schränkt ihn ein? Wenn ich, nüchtern betrachtet, soziale Vorgaben nicht zu 100% umgesetzt bekomme, sinkt er dann, als wäre ich eine Aktie? Und wer legt fest, nach welchen Maßstäben sich zu richten ist oder wie man ihn berechnet? Welche Talente und Eigenschaften werden mir gutgeschrieben und wie? Prozentual? Gemessen an der Fähigkeit, mich unterzuordnen? Hinter einem Lächeln zu verschwinden, als müsste ich mich für mich selber schämen?
Wenn die Basics mir ein Loch in meinen Kopf reißen, weil der sie schlichtweg nicht kapiert, kann eine herausragende Fähigkeit meinen Wert stabilisieren? Der Welt einreden, es wäre tatsächlich in Ordnung, wenn ich ein paar Runden mitfahre? Immer vorausgesetzt, ich beuge mich dem Tempo und werfe mich lächelnd meinen Selbstvorwürfen zum Fraß vor.
Was stimmt nicht mit dir? Eine Frage, die wer beantworten sollte? Ich? Die Welt, die Werte
festlegt ohne sich selber zu hinterfragen? Sie kühl erfasst und immer in die gleiche Richtung läuft, auch, wenn sie dabei permanent mit Wänden Bekanntschaft macht? Regeln wie Suppe schluckt, weil sie müde durch Generationen getragen wurden?
Darf ein Maßstab über mehr Macht verfügen, als ein Makel, der nur dann einer ist, wenn man ihn dazu macht? Ecken und Kanten mit Berechtigungen ausstatten, weil perfekte Menschen langweilig sind, - sofern sie was? Die Produktivität als höchstes Gut nicht berühren? Suggerieren, was nach vorne bringt und was nicht? Weiterhin gegen die selbe Wand rennen, weil ein Umdenken keine Option ist?
Wert ist mehr als ein nüchternes Erfassen von Daten und Zahlen. Aber vielleicht habe ich auch einfach nur zu oft zu den Seiten geschaut.
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